Das kleine, feine Jazzlokal im trendigen Kulturort Zeughaus Winterthur
Auf ihrem neuen Album «Labyrinth» trifft die Saxofonistin Nicole Johänntgen auf den Tubisten Jon Hansen und den Perkussionisten David Stauffacher. Nicole Johänntgens neue Stücke kommen kraftvoll daher. «Für uns fühlt sich alles extrem frisch an» beschreibt die Musikerin die Stimmung bei der Recording Session. «Labyrinth» ist groovig, experimentierfreudig, mal melancholisch und hier und da hört man das Flair der Motown Ära der 70er-Jahre. Wenn die Saxophonistin Musik kreiert, blickt sie gerne tief. Bei ihr hat alles damit zu tun, das Leben zu spüren und zu reflektieren.
«Labyrinth» ist Jazz, wie ihn Nicole Johänntgen versteht. Es ist die Kunst, Widersprüche aufzulösen. Alles klingt so, als wäre es irgendwo draussen, spontan auf einer Session entstanden. Aber dahinter verbirgt sich viel mehr. Bietet doch die unkonventionelle Besetzung Saxophon, Tuba und Perkussion ungeahnte neue
Möglichkeiten. Der reduzierte Ansatz geht voll auf und vereint die Stärken der letzten Johänntgen-Projekte: den melodischen Touch ihrer Soloaufnahmen und die Wucht ihrer in New Orleans gegründeten Band «Henry». Der Sound ist warm, die Stimmung gelöst, Südstaaten-Funk trifft auf freien Blues,
Nicole Johänntgen (s, comp), Jon Hansen (tuba), David Stauffacher (perc)